Betriebssystem Linux: Alternative zu Windows?

Bei einem Betriebssystem legen besonders Laien viel Wert auf die Vertrautheit der Oberfläche und einfache Funktionen. Doch spätestens mit dem Ende der Sicherheits-Updates für viele der meist genutzten Windows-Systeme, beginnt die Suche nach einem passenden PC-Betriebssystem. Doch es gibt auch Alternativen zum Giganten Microsoft. Wie ist das Betriebssystem Linux aufgebaut und welche Vorteile hat es gegenüber Windows?.

Das Betriebssystem: Schnittstelle zwischen Hard- und Software

Das Betriebssystem ist die Software, die den Betrieb des Computers steuert. Es stellt die Schnittstelle zwischen Hard- und Software und dem User dar und ist somit essentiell für die Verwendung eines PCs. Neben dem Befehlsübersetzer und dem Dateisystem ist das Kernel zentraler Bestandteil eines jeden Betriebssystems. Der sogenannte Systemkern übernimmt grundlegende Funktionen wie Verwaltung des Speichers und die Prozesse des Systems. Verschiedene Schnittstellen ermöglichen die Zusammenarbeit von Hard- und Software.

Gigant Microsoft: eine tickende Zeitbombe?

Zugleich ist das Betriebssystem die Benutzeroberfläche eines Computers. Besonders IT-Laien sind dankbar für die einfache Handhabung und Nutzerfreundlichkeit von Windows. Seit 1985 im Einsatz hat Microsoft mittlerweile eine eindeutige Marktmacht. Schließlich ist Windows 10 mittlerweile auf über 800 Millionen Geräten im Einsatz.* Dadurch ist das Softwareangebot riesig. Selten ist ein Programm, welches neu auf den Markt kommt, nicht mit Windows kompatibel.

Obwohl der Support für Windows 7 am 14. Januar 2020 endete, verwenden immer noch Millionen von Nutzern das inzwischen fast elf Jahre alte Betriebssystem. Besonders die weite Verbreitung der Microsoft-Betriebssysteme stellt ein enormes Sicherheitsrisiko dar, da diese häufig Ziel von Cyber-Attacken sind. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnte im letzten Jahr mehrmals vor Cyber-Angriffen auf das Betriebssystem und Produkte der Microsoft-Familie. Vor allem Windows 7 wird von Experten als „eine tickende Zeitbombe“ beschrieben.

Zudem hatte Microsoft mit einer Schwachstelle in den Betriebssystemen Windows 10 und Windows Server 2016/2019 zu kämpfen, wie das BSI am 15. Januar mitteilte. Wer nun auf der Suche nach einem alternativen Betriebssystem ist, wird schnell auf den Begriff Linux stoßen.

*news.microsoft.com/bythenumbers/en/windowsdevices


Linux: quelloffen statt überkomplex

Entwickelt wurde der Linux-Kernel 1991 von dem finnischen Programmierer Linus Torvalds. Ursprünglich basiert Linux auf dem Betriebssystem Unix und ist mittlerweile Basis für zahlreiche Distributionen, wie zum Beispiel Ubuntu oder Mint. Linux-Fans loben vor allem die hohe Stabilität und Schnelligkeit des Systems. Während die Betriebssysteme von Microsoft eine sehr komplexe Programmstruktur haben ist Linux quelloffen. Dies bedeutet, dass User den Quellcode anpassen und verbessern können. Dank diesem Viel-Augen-Prinzip können Sicherheitslücken schneller erkannt und behoben werden.

Zwar steht hinter Linux eine große Community, die die Entwicklung des Open Source-Systems antreibt. Dennoch kann auch für dieses Betriebssystem keine vollständige Sicherheit garantiert werden. Ganz offensichtlicher Vorteil von Linux gegenüber Microsoft ist jedoch, dass Linux meist kostenlos ist, während die Lizenzkosten für Windows hoch sind. Außerdem wird Linux immer häufiger im mobilen Bereich angewandt, wo Microsoft bisher kaum genutzt wird. Hartnäckig hält sich allerdings das Echo, dass der Einsatz von Linux für unerfahrene Nutzer nur schwer machbar ist.


Linux vs. Windows – ein direkter Vergleich

Um abschätzen zu können, welches Betriebssystem für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist, haben wir die wichtigsten Kriterien beider Systeme gegenübergestellt:

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Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zu Client Services finden Sie hier: www.max-it.de/managed-services/managed-client-services/


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